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1. Geschichte des Mittelalters - S. 72

1876 - Münster : Coppenrath
72 Reichen zu Hlfe. Dieses kriegerische, im Reiten und Pfeilschieen gebte Volk war von der Hhe des Uralgebirges nach und nach in die Steppen zwischen Don und Wolga herabgestiegen und breitete sich jetzt der das flache Land an der Donau, das frhere Avarenland, aus, das nach ihm den Namen Ungarn erhielt. Aber obwohl Zwentibald von allen Seiten angegriffen wurde, so behauptete er sich doch gegen seine Feinde, und erst nach seinem Tode zerfiel seine groe Macht. Als die Magyaren bei der Rckkehr ihr Land von den Petschenern und Bulga-ren besetzt fanden, breiteten sie ihre Herrschaft immer weiter der Ava-rien und nach dem Tode Zwentibald's (894) auch der Siebenbrgen aus. Bon ihren neuen Wohnsitzen aus wurden sie fr Deutschland bald eine furchtbarere Geiel, als je die Avaren. Jetzt erst war es fr Arnulf mglich, seine Plane auf Italien zu verfolgen. Im Jahre 895 zog er selbst nach Italien, nahm Rom ein, vertrieb den Guido und er-hielt im folgenden Jahre die Kaiserkrone. Aber seine Herrschaft der Italien dauerte nicht lnger, als seine Anwesenheit daselbst. Nach seinem Tode im Jahre 899 whlten die Groen des Reiches Ludwig das Kind (899911), Arnulfs siebenjhrigen Sohn, zum Könige. Der Erzbischof Hatto von Mainz*) und der Markgraf Otto von Sachsen fhrten die vormundschaftliche Regierung. Die Lage des Reiches benutzten jetzt die Groen zur Ausdehnung ihrer Macht auf Kosten der Knigsrechte. Die Herzoge und Grafen schalteten eigenmch-tig, rissen die Krongter an sich und achteten weder Gesetz noch Recht. Zu den Grueln im Innern traten noch von Auen die verwstenden Einflle der Magyaren; es kam dadurch ein solches Unglck der das Land, da die Worte eines gleichzeitigen Schriftstellers: Wehe dem Lande, dessen Herrscher ein Kind! als die zutreffendste Bezeichnung des allge-meinen Jammers erwhnt sein mgen. Zu seinem und des Reiches Glck starb das Kind gar bald, im Jahre 911, und mit ihm erlosch der Stamm Karl des Groen in Deutschland. Glorreich hatte dieses Fr-stengeschlecht begonnen, ruhmlos endete es. Jetzt bedurfte das deutsche Volk eines weisen und tapferen Kniges. Aller Augen waren auf Otto, Herzog von Sachsen, gerichtet; ihm trug *) An den Namen dieses Mannes knpfte die Sage die seltsame Er-findung vom s. g. Musethurm bei Bingen. Der Thurm war vielmehr frher eine Mauth- oder Zollstation und durch Verunstaltung des Namens Mauththurm in Musethurm entstand die Musegeschichte.

2. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 379

1875 - Münster : Coppenrath
— 379 — sagen habe. Ganz Deutschland war entrüstet über dieses frivole und taktlose Benehmen des französischen Gesandten und seines Kaisers. Der König Wilhelm, in diesem Benehmen nichts anders, als den längst gesuchten Bruch mit Preußen wohl erkennend, reifete sofort am 15. Juli unter dem jauchzenden Zurufe der großen Volksmenge von Ems ab nach Berlin, um sich mit seinen Ministern über den heraufbeschworenen Kriegsfall zu berathen und den Bundesrath und den Reichstag einzuberufen. Seine Reise nach Berlin war ein wahrer Triumphzug, sein Empfang daselbst ein enthusiastischer. Schon am 18. Juli war in der That vom Kaiser Napoleon die Kriegserklärung an Preußen erlassen, am 19. langte sie in Berlin an und wurde in dem Reichstage und bald in ganz Deutschland mit dem festen und erhebenden Entschlüsse aufgenommen, für die Rettung des Vaterlandes den aufgezwungenen Kampf bis zum Aeußersten zu führen. Schon jetzt fühlte und zeigte sich das ganze deutsche Volk durch diesen kecken französischen Uebermuth geeinigt, und sämmtliche süddeutsche Staaten erklärten sich alsbald bereit, unter Preußens Führung, in Verein mit dem norddeutschen Bunde, mit Blut und Leben für Deutschlands Recht, Freiheit und Ehre gegen den französischen Friedenstörer einzutreten. Die deutsche Wacht am Rhein.— Auf den Kriegsruf des Königs Wilhelm standen in kaum 14 Tagen 450,000 Mann deutscher Truppen auf dem engen Raume zwischen Trier und Landau zusammen, eine zweite halbe Million stand bereit, dorthin auf den ersten Ruf zu stoßen. Das war die deutsche Wacht am Rhein, die schon lange vorher der verstorbene Dichter Schneckenburger dem deutschen Volke angekündigt und mit den Worten besungen hatte: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht am Rhein." Was der Dichter vorher gesagt, das deutsche Volk hat es zur Wahrheit gemacht. Drei große deutsche Armeen standen gegen Anfang August dem französischen Heere gegenüber; die erste Armee unter General v. Steinmetz am Niederrhein, an der Mosel und Saar; diezweite Armee unter dem Oberbefehl des preußischen Prinzen Friedrich Karl, bei der sich auch das Hauptquartier des Königs befand, am Mittelrhein bei Mainz: diesen beiden deutschen Armeen stand die große Armee des Kaisers Napoleon gegenüber. Die dritte Armee unter dem Oberbefehl des preußischen Kronprinzen stand am Oberrhein und in der
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